Der Beyer-Bau, am Tor zum Campus der TU Dresden gelegen und als Stahlbetonbau mit Ziegel-MW-Ausfachung nach Plänen von Martin Dülfer in den Jahren vor 1913 errichtet, ist als Einzeldenkmal geschützt. Mit seinem markanten Observatoriumsturm stellt er ein Wahrzeichen für die Stadt und Universität dar. Für die Fassadenverkleidung wurden Handstrichziegel im Klosterformat verwendet, welche in den Fensterachsen durch steinmetzmäßig überarbeitete Zierelemente aus Beton ergänzt werden. Die Innenräume werden durch dunkle Holztüren und Einbauschränke und an repräsentativen Stellen durch ornamentierte Decken in Stahlbeton bestimmt. Die Flurfußböden sind größtenteils in Terrazzo mit einem Linoleumfries ausgeführt. Die gestalterische Durcharbeitung und der umfangreiche Erhalt der Einbauelemente aus der Bauzeit erfordern Sensibilität und Bereitschaft zur Rücksichtnahme auf die Eigenheiten des Baus. Die grundlegende Sanierung erfolgt unter Berücksichtigung denkmalschutzrechtlicher Auflagen, des Brandschutzes, statischer Belange, des Arbeitsschutzes, bauphysikalischer Vorgaben, der Nutzungsverdichtung sowie Erneuerung aller haustechnischen Bauteile.